gegen die Ohnmacht

Impulse zur Fastenzeit 2025
Gestern war Aschermittwoch und damit der Start in die christliche Fastenzeit.
Auch wenn wir gerade so schöne sonnige Tage genießen dürfen, im Fokus des Aschermittwochs und der Austeilung des Aschenkreuzes an diesem Tag steht in kirchlicher Tradition weniger das Licht, sondern Buße und Fasten und die Erinnerung an Staub und Tod.
In diesen Wochen kommt dazu noch das lähmende Gefühl, das sich seit der zurückliegenden Bundestagswahl zunehmend ausbreitet. Auch wenn die Ergebnisse zu erwarten waren, sind sie nun Gewissheit und in dieser Gewissheit erst recht angsteinflößend. Gerade die letzte Woche mit den verstörenden Bildern aus den USA und dem Anschlag in Mannheim haben bei mir nochmal das Gefühl der Ohnmacht verstärkt und zu ihr haben sich Wut und Verzweiflung gesellt und das Bedürfnis, den Kopf in den Sand zu stecken.
Aber dann kommt die Frage in mir auf: Wohin führt diese Haltung auf Dauer? Mich, meine Umwelt und unsere gesamte Welt? Es wird nicht gut sein, wenn dieses Ohnmachtsgefühl zum ständigen Begleiter wird.
Die Wochen der Fastenzeit, also der österlichen Bußzeit, in der es traditionell 40 Tage lang bis Ostern um Umkehr geht, sind ein guter Anlass, andere, vielleicht auch neue Wege zu suchen.
Für die Fastenzeit wollen wir dir im Laufe der nächsten Wochen immer wieder Haltungen anbieten. Haltungen, die vom Aschermittwoch ausgehend helfen können, aus dem Gefühl der Ohnmacht (und vielleicht der daraus resultierenden Wut, Traurigkeit, Angst etc.) herauszutreten. Diese Haltungen teilen wir immer am Donnerstagabend bis einschließlich Gründonnerstag.